Am 3. Adventssonntag, 15.12.2024, kommt das Friedenslicht von Bethlehem in unsere Gemeinde. Wir treffen uns um 17.00 Uhr in der Kirche Mariae Heimsuchung in Birstein, um eine Andacht zu feiern, in dieser kommt das Friedenslicht aus Bethlehem zu uns. Es werden Kerzen zum Verkauf angeboten, damit Sie das Licht mit nach Hause nehmen können. Es ist dann auch in der Kirche aufgestellt (Seitenaltar) und kann von dort geholt werden. Alle sind herzlich eingeladen, wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Eins, zwei, drei im Sauseschritt eilt die Zeit - wir eilen mit.
Liebe Gemeindemitglieder,
diese Worte von Wilhelm Busch kommen mir spontan in den Sinn, da ich gerade vor der Aufgabe stehe, mich als Gemeindereferentin von Ihnen allen zu verabschieden.
Ab 1. Mai
dieses Jahres werde ich in eine neue Lebensphase, nämlich in meine passive
Altersteilzeit eintreten.
Ein sperriger Begriff und ein wenig unwirklich kommt es mir noch vor. Gerade stecke ich noch tief in meinen
Aufgaben und Arbeiten; so viele Termine und auch Feierlichkeiten, die anstehen
und auf die wir uns vorbereiten und auch schon freuen. Da ist in mir noch wenig
zu spüren von Passivität.
Dann lese ich meine Zeilen, die ich bei meinem Ankommen an Sie gerichtet habe
und kann kaum glauben, dass das schon neun Jahre her sein soll. Andererseits ist im Rückblick so vieles an
Freud und Leid geschehen, dass das wohl so seine Richtigkeit haben muss.
Ich habe Kinder vom Krabbelalter zur Kommunion und mehrfach schon von der Kommunion zur Firmung heranwachsen sehen und durfte sie auf ihrem Glaubensweg begleiten. Viele liebe Menschen, die bei meinem hauptamtlichen Eintritt das pastorale Leben häufig noch aktiv mitgestaltet haben, sind zwischenzeitlich verstorben und wir haben uns traurig von ihnen verabschieden müssen.
Neue Aufgabenfelder sind hinzugekommen, Arbeits- und Interessengruppen sind entstanden, anderes hat sich auch wieder aufgelöst. Wir alle waren gemeinsam auf dem Weg; es war eine reiche und erfüllte Zeit, für die ich von Herzen dankbar bin.
Dankbar bin ich in erster Linie unserem Herrn, der mich immer spürbar begleitet und inspiriert hat. Dankbar bin ich Pfarrer Heller, dem Team des Pfarrbüros und den Gremien und Verbänden, mit denen jederzeit ein fruchtbares und gutes Zusammenarbeiten möglich war. Dankbar bin ich aber auch nicht zuletzt Ihnen allen. Meine Arbeit war getragen von Ihrem Mittun, Mitdenken und Mitgestalten. Die investierte Energie kam jederzeit als Freude und Kraft von Ihrer Seite wieder zurück. Mit Ihnen gemeinsam wirken zu können für eine lebendige Gemeinschaft im Glauben war mir ein Vergnügen und eine große Ehre.
Diese gute Zeit werde ich immer in meinem Herzen tragen, wenn
ich mich künftig – auch sehr gerne – mehr meiner großen Familie und anderen
privaten Interessen widmen kann.
Und da ich meinen Lebensraum nicht verlassen werde, bleibe ich als treues
Mitglied der Pfarrei mit Ihnen und im Gebet verbunden.
Ihre Carola Plambeck
Liebe Gemeindemitglieder!
Mit diesem Zitat aus dem Matthäus-Evangelium könnte ich auch meinen Werdegang und mein Ankommen als Gemeindereferentin hier in Wächtersbach, Brachttal und Birstein beschreiben.
Im Jahr 1985, also vor nunmehr schon dreißig Jahren, zog ich mit meinem Ehemann nach Wächtersbach. Schnell konnte ich Fuß fassen in der Gemeinde und spätestens mit der Geburt und der Taufe meiner drei Kinder begann auch meine aktive ehrenamtliche Mitarbeit in den verschiedenen Gruppen und Gremien - angefangen von der Krabbelgruppe über den Familienkreis (der zwischenzeitlich schon zum Jungseniorenkreis „aufgestiegen“ ist), dem Beitritt in den Chor Wegzeichen, der Katechetenarbeit im Rahmen der Kommunion- und Firmvorbereitung, den Lektoren- und Kommunionhelferdiensten, dem Kindergottesdienstkreis und dem Frauenkreis bis hin zur Mitwirkung im Pfarrgemeinderat. In all der Zeit und in all diesen verschiedenen Kreisen habe ich ganz wunderbare und prägende Erfahrungen von Gott gestifteter Gemeinschaft sammeln dürfen, von Herzlichkeit im Mit- und Füreinander, die meinen Glauben sehr gestärkt und meinen Glaubensweg sehr bereichert haben.
Auch meine Kinder haben als begeisterte Pfadfinder und Messdiener sehr profitiert von dem lebendigen Gemeindeleben. All dies hat mich schließlich dazu bewegt, meinem Leben – trotz bereits vorgerücktem Alter - nochmals einen ordentlichen „Schwenk“ zu geben.
Vor etwa zehn Jahren begann ich, im Würzburger Fernkurs Religionspädagogik und pastorale Arbeit zu studieren, mit dem Ziel, den Beruf der Gemeindereferentin zu erlernen. Nach Abschluss des Studiums habe ich das berufspraktische Jahr in der Gemeinde St. Elisabeth in Hanau-Kesselstadt absolviert und meine Assistenzzeit in den Gemeinden Freigericht-Altenmittlau und Bernbach verbracht. Dort arbeitete ich als Gemeindereferentin bis einschließlich Juli dieses Jahres.
Nachdem nun die Stelle der Gemeindereferentin in Wächtersbach, Brachttal und Birstein durch den Weggang meiner Kollegin Rebecca Blum vakant geworden war, habe ich mich „wie selbstverständlich“ beworben. Es fühlt sich richtig und gut an, dass ich dort, wo ich so prägende Glaubenserfahrungen machen durfte, auch schließlich meine ganze Begeisterung und Schaffenskraft einsetzen kann. Natürlich birgt ein Wechsel immer auch „Stolperstrecken“ in sich, für die ich jetzt schon um Nachsicht und Verständnis bitte. Seien sie aber versichert, dass ich mit ganzem Herzen und großer Freude all das tun werde, was in meiner Kraft und in meinen Talenten liegt, um die Frohe Botschaft, die uns alle erfüllt, weiterzutragen, das „Nötige“ zu tun und Gott gewollte Gemeinschaft zu stiften.
Für jede Unterstützung, für jeden Ratschlag und jede Mithilfe bin ich von Herzen dankbar. Da ich von der Kraft des Gebetes überzeugt bin, wäre ich vor allem aber auch dafür dankbar, wenn Sie mich und mein Wirken ab und an in Ihr Gebet mit einschließen könnten.
Ihre Carola Plambeck, Gemeindereferentin
Die Feier der Heiligen Erstkommunion für alle Kinder aus Birstein, Brachttal und Wächtersbach fand am Sonntag dem
07.04.2024 um 09:30 Uhr
in Wächtersbach in der Kirche
Mariae Himmelfahrt statt.
Die diesjährige Sternsingeraktion stand unter dem Motto
Gemeinsam für unsere Erde in Amazonien und weltweit.
Es wurden Spenden in Höhe von insgesamt
EUR 4.120,-
eingenommen.
Für die gezeigte Gastfreundschaft und die großartige Spendenbereitschaft herzlichen Dank !
© Mariae Heimsuchung, Birstein